In Deutschland beginnt eine neue Phase der digitalen Infrastruktur: Die bestehenden Kupfernetze, jahrzehntelang das Fundament für Telefonie und DSL, stehen vor dem schrittweisen Rückbau. Der freiwillige Wechsel zu Glasfaseranschlüssen ist bereits in vollem Gange. Doch bald wird der Übergang reguliert – mit klaren Vorgaben durch die Bundesnetzagentur. Auch wenn die Kupferabschaltung 2023 noch nicht flächendeckend erfolgt ist, macht die aktuelle Entwicklung deutlich, dass das Ende der Kupferleitungen keine Frage des Ob, sondern des Wann ist. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die eigene Kommunikationslösung zu überprüfen und zukunftssicher aufzustellen.
Die Bundesnetzagentur hat mit einem Impulspapier einen klaren Rahmen für die sogenannte Kupfer-Glas-Migration gesetzt. Damit wird vorbereitet, wie in Zukunft bestehende Kupferanschlüsse abgeschaltet und durch moderne Glasfasernetze ersetzt werden können – Schritt für Schritt, begleitet durch ein formales Verfahren. Noch ist kein konkreter Abschaltzeitpunkt festgelegt, aber die Richtung ist klar. Auf freiwilliger Basis wechseln bereits viele Nutzer:innen zu Glasfaser, während die Bundesnetzagentur parallel an der Struktur eines regulierten Migrationsprozesses arbeitet.
Dazu gehört:
Ziel ist ein geordneter Übergang, der Versorgungssicherheit und Wettbewerb gleichermaßen berücksichtigt. Die Grundlage dafür bildet § 34 TKG, der das Verfahren zur Außerbetriebnahme des Kupfernetzes regelt. Ein solcher Antrag für die Stilllegung wurde bislang nicht gestellt – der Übergang verläuft also vorerst freiwillig.
Auch wenn Kupferleitungen noch funktionieren, ist absehbar, dass sie wirtschaftlich und technisch an ihre Grenzen stoßen. Viele kleine Unternehmen im Mittelstand nutzen Kupferleitungen noch immer für Kartenterminals, Alarmanlagen oder einfache DSL-Telefonanschlüsse. 84 % aller deutschen Unternehmen zählen zum Mittelstand. Ein Bericht des FTTH Council Europe zeigt, dass die Deutsche Telekom bislang nur rund 5 % ihres Netzes auf Glasfaser umgestellt hat.
Ende 2024 waren etwa 47 % der Haushalte und Unternehmensstandorte direkt oder fast direkt an das Glasfasernetz angeschlossen. Das Ziel für 2025 liegt bei 50 %. Damit bleiben viele Regionen weiterhin ohne Hochgeschwindigkeitsanschluss, wenn die Kupfernetze abgeschaltet werden.
Besonders betroffen sind kleine Firmen, Praxen, Werkstätten oder Einzelhandelsbetriebe, die heute noch klassische DSL-Anschlüsse, Faxgeräte, Kartenterminals oder Alarmanlagen über Kupferleitungen betreiben. Wer jetzt nicht handelt, riskiert mittelfristig Ausfälle oder zusätzliche Kosten.
Solange ein Geschäft monatlich seinen 29-Euro-DSL-Anschluss nutzt, verdienen die großen Netzbetreiber weiter – und das Kupfer im Kabel gewinnt zusätzlich an Materialwert. Wird das Kupfernetz abgeschaltet, verlagern sich die Kosten: Neue Hardware, Ersatzlösungen und der Verlust sicherheitsrelevanter Leitungen treffen nicht die Netzbetreiber, sondern die kleinsten Unternehmen.
Du kannst dich vorbereiten und dabei flexibel bleiben. Mit dieser Checkliste sorgst du dafür, dass dein Unternehmen erreichbar bleibt und technisch zukunftsfähig wird.
Erstelle eine Übersicht:
Ob Glasfaser bereits am Standort verfügbar ist, lässt sich über Netzbetreiber sowie die Glasfaser-Webseite prüfen. Wichtig: Ein Anschluss bis zur Grundstücksgrenze heißt nicht automatisch, dass ein direkter Hausanschluss schon möglich ist.
Du musst nicht auf Glasfaser warten, um dich abzusichern. Es gibt mehrere Optionen:
Bei einem Wechsel zu einer neuen Lösung solltest du deine bestehende Nummer rechtzeitig portieren. So bleibst du für Kund:innen erreichbar – ohne Umwege oder Informationsverluste.
Sorge für eine mobile Notfalllösung, wie beispielsweise über eine zweite SIM-Karte, einen Akku-Router oder eine App-basierte Lösung wie Rinkel. So stellst du sicher, dass dein Unternehmen auch bei einem Ausfall weiter kommunizieren kann.
Wer sich jetzt vorbereitet, schützt nicht nur die eigene Erreichbarkeit, sondern stellt das Unternehmen auch langfristig digital solide auf.
Wichtige Punkte auf einen Blick:
Rinkel bietet kleinen Unternehmen eine sofort nutzbare, professionelle Geschäftskommunikation, unabhängig vom Glasfaserausbau oder dem bestehenden Kupferanschluss. Die gesamte Lösung basiert auf dem Mobilfunknetz (GSM/VoLTE) und läuft über dein Smartphone. Du brauchst keine neue Hardware, keinen Techniker, keinen baulichen Anschluss. Gleichzeitig bekommst du alle wichtigen Business-Funktionen wie Sprachmenüs, Anrufweiterleitung oder zeitgesteuerte Erreichbarkeit – direkt über eine App. So bleibst du flexibel, erreichbar und unabhängig von der lokalen Netzsituation.
„Bis Glasfaser überall Realität ist, bieten mobile Lösungen eine sofort verfügbare Antwort auf die Herausforderungen der Kupferabschaltung – gerade für kleine Unternehmen.“
Jeroen van Vierzen, CEO von Rinkel
Die Bundesnetzagentur wird voraussichtlich noch in diesem Jahr ein endgültiges Abschaltdatum veröffentlichen. Nutze die verbleibende Zeit, um eine verlässliche Backup-Lösung einzurichten – damit dein Unternehmen jederzeit erreichbar bleibt.